Freitag, 23. Dezember 2016

Da war doch noch mehr ...

Wo wir schon im letzten Post beim Dezember des vorigen Jahres gelandet waren, können wir da auch noch ein bisschen weitermachen. Ich hab so einiges nicht gezeigt.

Zum Beispiel diese Shirt -Rock-Kombination:


Das Shirt ist ein schon mehrfach bewährtes Roundabout (Ottobre 1/2012), zum Saum hin schmal zugeschnitten statt ausgestellt wie im Originalschnitt. Die 122 passte vor einem Jahr genau. Jetzt ist sie leider schon ziemlich knapp. Zum Glück kommt ja noch eine nach, die die geliebten Sachen weiter trägt.


Das Röckchen kommt aus der gleichen Ottobre-Ausgabe, Modell 33. Hier habe ich etwas getan, was ich sonst selten tue, und das Modell nahezu 1:1 dem aus der Zeitschrift nachgenäht, bis hin zur Stoffauswahl. Bundbeleg und Taschenfutter bestehen aus schwarz-weißem Vichykaro. Das gefiel mir, weil ich ein farblich neutrales Kombiteil wollte. Außerdem hatte ich das da. Nur die Druckknöpfe weichen vom Original ab. Die perlmuttfarbenen von Prym hatte ich ebenfalls da und finde, die passen recht gut. Ich war ziemlich stolz auf diesen Rock, so mit Gürtelschlaufen und allem Pipapo. :-) Gut, dass die dazugehören. Man sieht ja, dass der Rock ohne Gürtel nicht da säße, wo er sein soll. Ich habe ebenfalls 122 - die eigentlich zu dem Zeitpunkt aktuelle Größe - genäht. Lieber etwas reichlich als zu klein. Laut Maßtabelle entsprach die Taille des Kindes eigentlich der 98. ??? Sooo dünn sieht sie eigentlich nicht aus, oder? Manchmal ist Ottobre schon ein bisschen komisch.
Der Gürtel (wir besitzen inzwischen auch einen in dezenterem Dunkelblau :-) ) ist immer noch nötig, aber jetzt sitzt der Rock schon deutlich besser. Gut, dass er lange passt. Er hat sich zum absoluten Lieblingsteil entwickelt, auch dank dem sehr pflegeleichten, samtweichen und bügelfreien Denim, den ich von unseren lieben Urlaubsgastgebern geschenkt bekam.

Dann war da noch das Weihnachtsoutfit 2015:


Obenrum ebenfalls Roundabout in erwähnter Variation, genäht aus einem Rest Viskosejersey, aus dem ich selber ein Shirt besitze. Untenrum ein Chino-Mini von Prachtkinder - auch so ein unschlagbares Allroundteil.


Die Taschen habe ich mit einer kleinen Vichykaro-Paspel abgesetzt.


Das Shirt kann man nach Belieben rockig oder weihnachtlich interpretieren. Dafür sorgen aufgebügelte "Nietensterne". Ich war ja skeptisch, dass sie mit ihrer gebogenen Form gut halten würden, allerdings grundlos. Alles bombenfest, auch nach vielen Waschgängen.

Von der kleineren der Damen gibt es auch noch etwas nachzureichen:


Nachdem sie mich monatelang tagtäglich genauestens und voller Enthusiasmus darüber informiert hatte, welche Kindergartenfreundin welches Eiskönigin-Teil neu hatte, wiederholt getragen hatte, zum Geburtstag bekommen hatte ... und ich mich standhaft geweigert hatte, dem offensichtlichen Trend zu folgen, bin ich spontan eingeknickt, als mir im Nähstübchen der blaue Anna-und-Elsa-Jersey ins Auge fiel. Die Farbe ist doch hübsch und nicht so nachthemdhellblau wie die angebotenen Kaufklamotten zum Thema. Und dass ich damit das jüngste der Lieblingskinder sehr glücklich machen könnte, war sowieso klar. Passende Pünktchen dazu, ein paar dunkelpinkfarbene Reste aus dem Vorrat, und das Kind besaß auch so ein ersehntes Trendteil, aber eben ganz individuell.


Der Schnitt ist Circus Horse (Ottobre 4/2013). Ich habe ihn allerdings etwas verlängert, da mir die Kleidchen in der Ottobre oft eine etwas sehr knappe Länge aufweisen. Letztes Jahr wars so reichlich lang, inzwischen sind wir froh, dass das Lieblingskleid noch passt. (Die passenden Püppchen zum Kleid wurden von den Großeltern zu Weihnachten geliefert.)

So, Weihnachten abgearbeitet. Dann kann ich ja mit Sommersachen weitermachen. Die heb ich mir für einen besonders düsteren Tag auf. :-)
Aber vorher hab ich dann ja vielleicht noch ein paar aktuelle Weihnachtsoutfits auf Lager.

Mittwoch, 21. Dezember 2016

Warme Verpackungen ...

... für Kinderköpfe sind seit einigen Wochen wieder gefragt. Meine Mädels konnten noch etwas Zuwachs für die Mützenschublade gebrauchen. Und da sich beim Alltagseinkauf im Oktober doch unversehens ein paar Häkelbücher mit hübschen Anregungen zwischen die Lebensmittel gemogelt hatten, habe ich dafür zur Häkelnadel gegriffen.

Modell 1 für die modebewusste junge Dame:


Farblich eher dezent mit eingehäkeltem Muster und Riesenblume in Lieblingsfarbe. Nach oben hin ist nach Art eines Beanies noch ein bisschen Luft in der Mütze, damit sich auch Zöpfe, Pferdeschwänze und Hochsteckfrisuren aller Art gut unterbringen lassen. Man sieht ja, dass dafür inzwischen reichlich Material vorhanden ist.


Professionell wird das neue Teil mit ernsthaftem Modelblick präsentiert. Aber sie kann auch anders:



Modell 2 für ein Rosapinklila liebendes freches Fräulein:


Im Häkelbuch als Matrosenmütze ausgewiesen, eignet sich diese Form aus dickerem Garn und mit  Blümchen auch als romantische Kopfbedeckung für kalte Tage - und passt natürlich perfekt zum vorhandenen Anorak.


Dazu gabs noch einen einfachen Schlupfschal, der etwas weit geraten ist und durch Benutzung immer noch weiter wird. Die Prinzessin will ihn aber genau so haben und nicht noch einmal zum Verkleinern hergeben. Tja, soll mir auch recht sein ...

A propos Prinzessin ...


... ob man sich als solche so benimmt?


Und hier zwecks Aktualität und so:


Auch auf dem Weihnachtsmarkt ist man mit den Mützen gut unterwegs. Es ist allerdings nicht so einfach, bei stimmungsvoller Festbeleuchtung ein ordentliches Foto von zappeligen Kindern hinzubekommen. Na ja, der gute Wille zählt ... Muss er auch, denn ein besseres Bild von dem Trubel wirds dieses Jahr nicht mehr geben. :-)
Der junge Mann trägt übrigens eine Minutenmütze aus dezent witzigem Fledermausjersey und kuschligem Baumwollsweat - schon seit letztem Winter bewährt und noch gar nicht verbloggt. :-o

Auf diesem Bild vom letzten Dezember sieht man sie besser:


Womit die Aktualität wieder dahin wäre ... Macht nix, diesen Zeit- und Themenumfang muss man ja auch erstmal in einem Post unterkriegen. :-D

Montag, 19. Dezember 2016

Nähen für die Winterwohnung

Manchmal muss die Wohnungsgestaltung den jahreszeitlichen Gegebenheiten angepasst werden, und zwar aus praktischen wie auch aus dekorativen Gründen. Eine Familienwohnung sollte ja idealerweise beiden Aspekten gerecht werden (sagt der kleine Kopfperfektionist zumindest ;-) ).

Aus ersterem Grund mussten neue Sofakissenbezüge her. Im Sommer hatte ich cremefarbene mit schön nostalgischem grauem Gemüsemuster genäht (die ich auch noch nicht gezeigt habe, fällt mir da ein). Das passt natürlich vor allem in die Gartenzeit. Nun hätte mich das Gemüse auch im Winter nicht gestört. Aber die Kissen waren rund um das Muster vor allem eben ziemlich hell. Und es ist ja so - wo Kinder sind, ist Dreck. ;-) Im Winter sitzen die Kinder auch viel öfter auf dem Sofa als im Sommer. Also gibts schneller angeschmuddelte Kissen. Das kombiniert sich höchst ungünstig mit der Tatsache, dass in der feucht-kalten Jahreszeit die Wäsche drinnen getrocknet werden muss und der Platz dafür sehr begrenzt ist. Die schnelle praktische Lösung sind in dieser Situation neue Kissenbezüge in einer Farbe, die zur Schmuddeltarnung besser geeignet ist als ausgerechnet Creme.
Passend zur sonstigen Einrichtung fiel die Wahl auf Grau. Leider war der exakte Farbton von Sofa und Teppich nicht günstig als Stoff zu bekommen, so dass der kleine Perfektionist im Kopf schon wieder leise mault. Die Stimme der Vernunft hält allerdings dagegen, dass anthrazitfarbene Leinenkissen nicht sooo übel sind und absolut hübsch genug. Da sind sie (und der Farbkontrast wirkt auf dem Foto, wie so oft, stärker als in natura):


Aus diesem Anlass mal ein authentischer Anblick unseres Sofas für alle Interessierten, inklusive vom Lümmeln zerknüllten Kissen, angefangenen Handarbeiten und aktueller Lektüre.
Das Sofa ist in Wirklichkeit nicht fast beige, wie es auf den Fotos wirkt, sondern in einem warmen Grauton gehalten. Der Farbton der Kissen ist eben etwas kühler.


Ich wollte schlichte, einfarbige Kissen mit etwas Struktur gegen allzu große Langeweile. So hat eins fünf 3mm schmale Biesen bekommen, eins einen Stehsaum.


Ein drittes wird von drei etwas breiteren 5mm Biesen aufgelockert und das vierte durch Unterteilungen und Paspeln aufgehübscht. Sie erfüllen ihren Zweck wie erwartet. Ich habe mich seit letzter Woche noch nicht geärgert, dass ich sie eigentlich schon wieder waschen müsste. ;-)

Und jetzt noch zum rein dekorativen Teil.
Nachdem ich nun schon eine Wimpelkette fürs Wandbord für Frühling und Sommer und eine für den Herbst hatte, musste noch eine für Winter und Weihnachten her. Sternchen passen immer und müssen auch nicht sofort weg, wenn die sonstige Weihnachtsdeko wieder in den Kisten verschwindet (wobei ich irgendwie jedes Jahr weniger raushole und lieber neutraler mit einigen wichtigen Lieblingsstücken dekoriere). So siehts aus:


Wie man sieht - Sternchen:


Die kleine Filzkugel mit Fliegenpilzen ist ein Lieblingsstück und wurde schon vor einiger Zeit hier ergattert. Da gibts übrigens ganz viele hübsche Sachen. Will man nicht zu viel kaufen, darf man da nicht zu oft reingehen ... ;-)

So viel zur Winterwohnung. Vielleicht schaffe ich ja sogar noch den einen oder anderen Post zu weiteren Werken der letzten Zeit? Momentan sind immerhin alle gesund. Bin selber  gespannt ... :-)

Stoffe von buttinette

Samstag, 17. Dezember 2016

Weihnachten im Bloggerland

Weihnachten ist eine der schönen Gelegenheiten, wo die virtuelle Bloggerwelt ganz real wird - nämlich wenn das alljährliche Wichteltreffen der Dresdner Nähbloggerinnen ansteht. Glücklicherweise konnte ich es endlich mal wieder zu den Nähmädels schaffen, denn zumindest das möchte ich dann doch nicht missen, wenn auch dieses Jahr so manches Mal Zeit oder Energie oder beides fehlten, um die monatlichen Zusammenkünfte mitzunehmen.

Das Weihnachtsevent wurde wunderbar organisiert von Bärbel (friemeleien.blogspot.de), die uns, wie schon öfter in letzter Zeit, ein warmes Plätzchen im Immergrün verschaffte. War auch bitter nötig. Es scheint gerade doch so ein bisschen Winter zu sein in Dresden. Moderat, aber immerhin ...
Wir wurden jedenfalls mit Speis und Trank reichlich versorgt. Mehr dieses Mal nicht, da wir nur zum Wichteln, Quatschen und Handarbeiten zusammengekommen waren. Reisen die Nähdamen mit Maschinen an, stellt man dort sogar eine Bügelstation zur Verfügung. Diesen Luxus findet man nicht so einfach in jeder Gaststätte. Zum Glück wurde uns versprochen, dass wir auch im nächsten Jahr wiederkommen dürften.

Hauptattraktion des Abends war die Wichtelei. Ich mag das sehr, es macht Spaß, Kleinigkeiten auszusuchen und liebevoll zu verpacken. Und die Überraschung hat natürlich auch was.
Ich zeige jetzt einfach, was ich verpackt und bekommen habe, und zwar bei Tageslicht. Tolle Fotos vom ganzen Event bei doch eher gemütlicher Abendbeleuchtung gibt es ganz sicher bald bei amberlight zu sehen, die jedes Mal fleißig die gute, große Kamera mitschleppt. (Wozu ich ein bisschen zu faul bin, ähem ...) Also dann:


Ich habe Kleinigkeiten ausgewählt, über die ich mich freuen würde. Was anderes bleibt einem ja auch nicht übrig, weiß man doch nicht, bei wem das Päckchen am Ende landet. Also gab es von mir ein hübsches Gläschen voller echter Perlmuttknöpfe (toller Schimmer und so ein schönes Gefühl von Omas Knopfkiste!), ein selbst gebasteltes Mininadelkissen (vielleicht für unterwegs?),
Sternchenzwirn (weil Weihnachten ist :-) ), und eine kleine Leckerei. Auch die Christbaumkugel auf dem Anhängerkärtchen kann man noch einem praktischen Zweck am nächsten Nähwerk zuführen.
 

So, verpackt (ich liebe Butterbrottüten!). Noch schnell Sockenstrickmaterial als nähbloggerwürdige Abendbeschäftigung in den Rucksack gestopft. Und fertig gerüstet für den Abend. (Wo das Wichtelpäckchen gelandet ist, darf jeder selbst herausfinden. Bestimmt gibt die Lektüre der Dresdner Nähbloggerinnen demnächst einen sachdienlichen Hinweis. :-) )


Ich habe das Päckchen von Dani Ela aus dem Wichtelsack gefischt und durfte einen feinen Batist und ein  bisschen Tüddelkram mit nach Hause nehmen. Mal sehen, was draus wird ...


Einige von uns hatten noch ein paar Stoffe zum Tauschen mitgebracht. Ich konnte aus den Vorräten von OrNeeDD diesen Feinkord ergattern, der ganz ins Beuteschema des großen Mädchens passt und von diesem auch schon fleißig verplant wird. Da muss ich mich wohl dringend an die Maschine setzen, wenn der Weihnachtsbaum den Nähplatz wieder geräumt haben wird.

Schön wars mit euch Nähdamen! Mein guter Vorsatz fürs nächste Jahr: Wieder mehr Bloggertreffen besuchen ...

Samstag, 3. Dezember 2016

Weihnachtszeit ...

... da ist sie wieder. Und bevor morgen schon das zweite Lichtlein angezündet wird, will ich wenigstens meine fotografisch vorbereiteten Grüße zum 1. Advent noch auf den Weg schicken. :-)


Ich wünsche allen, die noch nicht aufgegeben haben hier vorbeizuschauen, eine schöne, besinnliche, gemütliche Weihnachtszeit! Genießt die angenehmen Adventsseiten - Kerzenschein, Glühwein, Plätzchen, Schokolade ... und was euch sonst dran Spaß macht. Und von den anstrengenden lasst euch nicht stressen. ;-)

Was einem an weihnachtlichen Aktivitäten so Spaß macht, ist ja nicht bei allen gleich. Mancher bäckt gern mit den Kindern. Ich gebe zu, so idyllisch das auch erscheinen mag, ich eigentlich nicht. :-p Ich tue es natürlich trotzdem, die Kinder (zumindest der weibliche Teil) lieben es schließlich. Aber das muss möglichst nach einer Backaktion erledigt sein. Tut mir leid, aber das stresst mich! Lieber produziere ich meine Plätzchen allein und konzentriert hintereinander weg. Weshalb wir bisher auch keine haben, haha, außer den von den Kindern fabrizierten. Allein sein müsste man mal wieder ... Hartnäckige Viren wussten das bisher effektiv zu verhindern.
Dafür bastle ich richtig gern und freue mich, wenn die Nachkommenschaft auch Freude dran hat. Dafür lassen sich auch wieder hauptsächlich die Mädels begeistern. Aber das reicht ja. Da die kürzlich ja ganztägig zu Hause weilen mussten, konnten wir das auch schön zelebrieren. Kind 2 wünschte, komplizierte dreidimensionale Sterne herzustellen. Also landete ein Bastelset im ersten Kalendertäschchen und ein halber Tag Bespaßung der kranken Kinder war schon mal gesichert. Kind 3 schaute einfach interessiert zu, während wir falteten und falteten und falteten und dabei goldene Finger bekamen.
Das Ergebnis ist halt ein Stern, der jetzt im Kinderzimmerfenster hängt. Den muss ich hier nicht zeigen. Das Zwischenstadium ist viel lustiger:


Mit einem halben Stern kann man auch schon schöne Sachen anstellen, zum Beispiel Sternenprinzessin sein.


So macht Kranksein doch fast schon ein bisschen Spaß (sofern die Phase mit dem richtig hohen Fieber vorbei ist). Nun hoffen wir, auch noch einen Teil der Adventszeit bei besserer Gesundheit genießen zu können.

Wir basteln jedenfalls weiter, es gibt noch viele schöne Sternmodelle, und Sternchenstoffe ... :-)
Machts euch gemütlich auf eure Art!