Sonntag, 20. Februar 2011

Eine Auszeit ...

... muss ich nehmen, was Kreatives angeht, aber auch Haushalt und überhaupt fast alles. Nein, es ist nichts Dramatisches passiert. Mathilda ist "nur" seit einigen Tagen krank. Und ein fieberndes, hustendes, schnupfendes Kind bedeutet nun mal ganz viel kuscheln, in besseren Momenten vorlesen oder ein paar Minuten Eisenbahn spielen - Hauptsache die Mama ist immer ganz nah.


Nachts wird das Ehebett wieder zum Lager für 3, auf dem keiner zu wirklich erholsamer Ruhe kommt. Rappeln und Zappeln, Weinen und Jammern, Rufe nach Trinkflasche und Nase putzen zehren an den müden Nerven. Trotzdem ist es rührend und weckt ganz viel Liebe und Beschützerinstinkt, wenn ein viel zu warmes Händchen im unruhigen Schlaf nach einer tröstlichen Berührung tastet.
Morgens beim ersten Aufwachen bei Tageslicht dann sofort eine unverständliche Forderung: "Ich will jetzt sofort das Rote haben!" Wie, was Rotes? Die pinkfarbene Trinkflasche? "Nein! Das Rote! An die Hände!" Geduldiges Nachfragen bringt Licht ins Dunkel: Rote Fingerfarbe ist gemeint! Damit sollen Handabdrücke gedruckt werden, sofort. Das Problem an der Sache: Wir haben das Gewünschte nicht. Mathilda kennt es vom Kindergottesdienst, hat wohl gerade davon geträumt und es noch beim Aufwachen für eine gute und sofort umzusetzende Idee gehalten. Leider nicht möglich. Aber egal, da müssen wir durch. Ist sowieso nur einer von vielen stressigen Momenten des Tages. Denn kranke Kinder im Trotzalter wissen überhaupt nicht mehr, was sie wollen. "Ich bin fertig!" - Mama räumt den Joghurt weg, nachdem nur wenige Löffelchen davon gegessen wurden. - "Neeeiiin! Ich will noch essen!" - Mama stellt den Joghurt wieder hin. - "Nein, ich will nicht mehr!" - "Doch!" - "Nein, doch nicht!" ... Und das ist nur eins von vielen Beispielen ... Aber es geht ja nicht die ganze Zeit so. Zwischendurch wird schlapp auf dem Sofa gehangen, bevorzugt in Mamas Arm, und gelegentlich für ein halbes Stündchen weggedöst. Länger dauern die ruhigen Momente nicht. Wenn das Kind zu sehr glüht, gibt's entweder Zäpfchen (sehr verhasst) oder (O-Ton Mathilda) "Thermometersaft" (auch nicht beliebt, aber etwas leichter zu applizieren, da kein Ausziehen involviert ist).
Inzwischen ist das kranke Kind auf dem Weg der Besserung. Zwar noch knatschig, schlapp und verschnupft, aber fieberfrei und ab und zu sogar fröhlich. Dafür macht der Papa schlapp. Mama bemüht sich hustender und niesender Weise, es ihm nicht gleich zu tun. Die Kinder (Raphael ist nur stark verschnupft und sonst ganz munter.) sind eben leider für ganze Tage im Bett nicht zu erwärmen.
Aber wir wollen mal nicht zu sehr jammern. Immerhin ist es für diesen Winter unsere erste Krankheitsphase. Und wenn wir Glück haben, ist der Winter ja bald vorbei, und mit ihm hoffentlich auch die Virenschwemme ...

9 Kommentare:

  1. Armes Mäusschen ... ich wünsch möglichst schnelle GUTE BESSERUNG und dass es denn Papa nicht zu sehr erwischt. Vielleicht ist von gestern sein Blut noch so sehr in Wallung, dass die Viren keine Chance haben ....

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  2. ohhh je, armes krankes mathildchen. ganz schnell gute besserung und hoffentlich ein bissl mehr schlaf für dich!

    lg

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  3. Puh, das klingt anstrengend und gleichzeitig wohlbekannt. So läuft es auch hier ab, wenn der Mini krank ist. Und dieses nächtliche Aufwachen und losschreien kenne ich auch von gesunden Phasen. Da sieht man wie intensiv die kleinen oft in der Nacht verarbeiten.

    lieber Gruß und gute Besserung für Tilda.

    sandra

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  4. Dem süßen Menschenkind gute Besserung!

    Es blutet das Mamaherz wenn die Kinder krank sind.Unser Sohnemann konnte dem Fieber auch nicht Ausweichen und ist seit Samstag auch mit Fieber.:o(

    Der Mama und dem Rest der Familie wünschen wir natürlich auch gute Besserung.

    Liebe grüße
    Sabrina

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  5. Oh, dass hört sich aber nicht gut an. Ich wünsche euch gute Besserung.
    Liebe Grüße
    Katja

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  6. Alles, alles Liebe und Gute und ganz gute Besserung wünsche ich euch!!! Kommt bald wieder auf die Beine!
    Viele liebe Grüße, Regina

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  7. Oje, Gute Besserung!!!
    Du hast das sooo schön beschrieben! Genauso empfinde ich das auch! :O)

    LG,
    Mokind

    (PS. Das Kleidchen ist eigentlich eine Enna an KleinstMokind ;O)) )

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  8. auch wenn es gerade nicht zu diesem Eintrag passt :
    Der Doro alles, alles liebe zu Ihrem Geburtstag..hoffentlich hattest du einen schönen Tag und deine lieben , und natürlich auch du, seit wieder Fit.

    LG

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  9. Liebe Doro, ich hoffe die Viren sind besiegt und der Geburtstagskuchen heute hat geschmeckt. Ich wünsche dir alles Gute für das kommende Lebensjahr - sechs leuchtende Kinderaugen und genügend Nachtschlaf, damit noch Energie für deine vielen kreativen Ideen übig bleibt. Und am meisten natürlich ein problemlosen schlüpfen von Nr. 3. :-)

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